Pizzastein – Ja oder Nein?

Pizzastein – Ja oder Nein?

Ich liebe Pizza und meine Kinder natürlich ebenso, daher ist es bei uns Tradition, dass wir alle 2 Monate einen Pizzaabend machen.

Früher hieß das: Tiefkühlpizza aufgerissen, rein in den Ofen .
Irgendwann war uns das dann zu wenig, bzw zu unkreativ, vor allem weil wir dem vorgegebenen Geschmack nicht immer folgen wollten. Also watt tun?
Wir sind dann umgestiegen auf Pizzablech mit allen Vor- uns auch Nachteilen:
Positiv ist natürlich die individuelle Belegung und die Frische hervorzuheben, allerdings gibt es grad für den Papa im Haushalt, das Problem, dass der Boden außen knusprig und in der Mitte labbrig wird.

Pizzastein

Durch Zufall erzählte mir dann ein Freund etwas von einem Pizzastein. Hätte man mich vor Monaten gefragt ob ich das kenne, hätte ich mit den Fragzeichen in den Augen dagestanden und keine Antwort gewusst. Mittlerweile mache ich keine Pizza mehr ohne dem guten Stück.

Warum sollte man einen Pizzastein nutzen?

Der Pizzastein wird auf das Rost oder Backblech gelegt und ersetzt selbiges, sprich die Pizza wird hier draufgelegt. Der Stein ist aus Naturmaterialien und entzieht dem Boden Feuchtigkeit (Bei einem Backblech schlecht möglich) und sorgt somit dafür, dass das Backgut gleichmäßig knusprig wird, da er die Wärme speichert.

Aus welchem Material besteht so ein Pizzastein?

Ein Pizzastein besteht immer aus Naturmaterialien, wobei die meisten , wie ich herausfinden durfte, aus Schamott oder Cordierit bestehen. Der von mir genutzte Stein ist aus letzterem Material.

Wie ist die Funktionsweise und die Pflege des Pizzastein?

Der Stein wird in den Backofen eingelegt und muss dann vorgeheizt werden, in der Zwischenzeit kann dann der Teig und Belag vorbereitet werden.
Je nach Dicke des Steines ist die Vorheizzeit unterschiedlich, in meinem Fall eine gute halbe Stunde, danach werden die Pizzen auf hoher Stufe nacheinander gebacken.
Nachdem der Stein dann abgekühlt ist, kann man sich an die Reinigung machen. Dabei wird einem auffallen: Der Stein wird niemals mehr wie er war. Man darf nämlich nur warmes Wasser und eine Bürste benutzen, so dass der Stein immer mehr Flecken aufweisen wird. Dies macht zwar nichts an der Funktionsweise und Qualität, sieht aber einfach nicht schön aus.
Wen das nicht stört, der hat über Jahre die Möglichkeit tolle Pizzen zu machen und das sogar auf einem Grill, zumindest wenn dieser einen Deckel hat.

Was brauche ich noch?

Was definitiv nicht fehlen darf ist eine Pizzaschaufel, mit der man die Pizza auf den Stein ablegt, denn sonst wird man dahingehend riesige Probleme haben.

Zur Reinigung eine Bürste, am besten mit Naturborsten wie Wildschwein oÄ.

Und verkehrt ist natürlich auch ein Pizzaschneider nicht.

Fazit:

Eigentlich gibt es mehr negative Punkte bei so einem Pizzastein als positive, aber gerade dieser eine positive Punkt reißt das ganze raus und sorgt dafür, dass ein Pizzastein ein Must-have ist, wenn man eine gute Pizza selber machen möchte.

Die Nachteile von einem Pizzastein sind natürlich:

  • Die Zeit: Wegen der Vorheizzeit ist ein spontanes Pizzabacken mit fertigem Teig kaum möglich.
  • Der Stein ist sehr schwer  und nimmt auch Platz weg.
  • Die Reinigung, aber keine Angst, da es Naturstein ist, vermehren sich hier keine Bakterien.

Der Vorteil von einem Pizzastein:

Ein hammergeiles Backergebnis, fast wie beim Italiener. Und auch Brot ist nicht böse, wenn es auf dem Stein gebacken wird.

Es lohnt sich also und ich würde nie wieder eine Pizza ohne backen, denn nur so bekomme ich das, was ich von einer Pizza auch erwarte.

Ich habe den Pizzastein von beneart verwendet. Der Pizzastein ist rechteckig, ca.  38  x  30 cm groß.

Praktischer Weise gibt es diesen in einem  Set inklusive Pizza-Rezeptbuch, Pizzaheber  und Geschenkverpackung. In dem Pizzakochbuch befinden sich 15 Rezepte.  Der Pizzaheber besteht aus  naturbelassenem Kiefernspaltholz und ist genau so groß wie der Pizzastein.

Euer Mike.

3 thoughts on “Pizzastein – Ja oder Nein?”

  • Ich habe vor 10 Jahren in den USA bei Walmart einen runden Pizza/Brotbackstein für $20 gekauft, leider wenig benutzt. Aber durch die Gespräche hier, habe ich den Stein wieder öfter benutzt und finde ihn sehr gut. Ich weiß nicht, aus welchem Material er gemacht ist. Er is 10 mm dick und da ist sogar ein Metalleinsatz dabei. Einige freigeschobene Brote habe ich darauf gebacken und vor ein paar Wochen 2x Pizza. Das freie Brot ist für mich noch sehr schwer hinzukriegen, da muß ich viel üben. Das Ergebnis war aber sehr gut. Auch die Pizzas waren sehr gut, der Teig war ganz gar. Ich hatte nur zuviel Belag. Den Stein darf man nicht mit Seife waschen, nur den kalten Stein mit reinem Wasser. Zum aufwärmen schalte ich den Ofen 10-15 Minuten auf 250°, dann kann ich backen. Eine Stunde aufheizen scheint mir enorm, doch war ich neugierig und habe nun gesehen, daß es richtig dicke Steine gibt (vielleicht sind das Schamottsteine), die vielleicht so lange brauchen. Und sie sind teuer. Wenn man so etwas hat, muß man die Energieausgabe gut ausnutzen. Ich würde jede Menge Pizzas backen (die kann man auch einfrieren) und noch etliche Brote backen.

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