Großmutters Soleier

Soleier sind hauptsächlich in Regionen bekannt in denen Salz gesiedet wurde. Früher wurden so die Eier haltbar gemacht, um auch in den Wintermonaten Eier genießen zu können in denen die Hühner ja weniger Eier legen.
Es sei mal dahin gestellt, ob dies tatsächlich ein reines DDR Rezept ist, denn auch in einigen Regionen in Westdeutschland waren diese ebenfalls bekannt und beliebt.

Soleier sind sehr hart gekochte Eier, welche in einer Kochsalzlösung eingelegt werden und so, ohne Kühlung, länger haltbar gemacht werden. Wichtig bei der Zubereitung ist, dass die Eier mit dem Sud vollständig bedeckt werden müssen. Durch das Anschlagen der Soleier entsteht auf den Eiern entlang der Bruchstellen ein bräunliches Muster, entsprechend der Farbe des Suds worin diese ziehen. Je länger man die Eier ziehen lässt, desto salziger schmecken sie.

Unser bestes DDR Rezept für Soleier

Zutaten für die Soleier

12 Eier
3 gehäufte Esslöffel Salz
2 Chilischoten
1 Zweig Thymian
1 kleine Zwiebel
2 Lorbeerblätter
1 Teelöffel Kümmel

Zubereitung der Soleier

Die Eier ca. 10 Minuten hart kochen, dann zum Abschrecken in kaltes Wasser legen. 1 Liter Wasser mit den restlichen Zutaten 10 Minuten kochen.
Eier nun leicht anklopfen, in ein großes Schraub-Glas geben und mit dem erkalteten Sud übergießen. Nach 2 Tagen sind sie durchgezogen und können gegessen werden.
Dazu kann man einfach ein Butterbrot und Senf reichen.
Man kann bei der Herstellung die Zwiebelschale an der Zwiebel belassen, dies sorgt für eine goldgelbe Farbe der Eier.

Soleier kann man pur, als Snack essen, man kann sie aber auch wunderbar zur Dekoration zum Beispiel auf kalten Platten verwenden. Auch als Ei-Beigabe im Nudelsalat oder Kartoffelsalat schmecken die Eier köstlich. Soleier schmecken salzig.

Haltbarkeit von Soleiern

Nach rund 4 Wochen im Sud fängt das Eidotter an sich grünlich bis bläulich zu verfärben, haltbar sind die Eier aber über mehrere Monate.

Wir wünschen euch viel Spaß beim Nachmachen des Rezeptes. Lasst es euch schmecken!