Schon einmal etwas von falschen Amaretto oder auch Fake Amaretto gehört? Nein? Ich auch nicht! Beim verarbeiten der 5 kg Pflaumen zu Pflaumenmus , kam mir die Idee Google zu befragen was man alles mit Pflaumen und Schnaps machen könnte. Dabei stieß ich auf mehrere Rezepte für Fake Amaretto.
Man verwendet hierbei die Pflaumensteine. Aber auch Steine von Pfirsichen oder Kirschen kann man nutzen. Mit Gewürzen und Zucker entsteht ein schmackhafter Likör der ähnlich wie Amaretto schmeckt und in der Winterzeit hervorragend im heißen Tee schmeckt. Wer die Gewürze nicht mag kann diese einfach weg lassen.
Beim verarbeiten der Pflaumen sollte man die Steine schon extra sammeln. Dies erspart ein mühsames aussortieren. Dann werden sie gründlich gewaschen und getrocknet. Um so sauberer die Pflaumensteine, um so klarer wird anschließend der Fake Amaretto.
Das ganze klingt so verrückt das ich es ausprobieren musste. Dafür erntete ich von Freunden ein “ Du machst aber auch aus allem Schnaps!“. Na klar ich probiere doch gerne kuriose Rezepte aus.
Zutaten für den Amaretto:
- 300 g Pflaumensteine
- 100 g weißer Kandiszucker
- 100 g brauner Kandiszucker
- Zimtblüten oder Zimt
- 1 Tüte Vanillezucker
- 2 Nelken
- ca eine halbe Flasche Vodka oder Korn
Zubereitung des Amarettos:
Die Pflaumensteine gründlich von dem Fruchtfleisch befreien, waschen und anschließend trocknen. Zusammen mit den Gewürzen und dem Zucker in eine Flasche geben und mit Vodka auffüllen. Ein ausreichend großes, verschließbares Gefäß tut es jedoch auch.
Nun sollte der Falsche Amaretto mindestens 4 Monate durchziehen. Dann wird er gefiltert und in hübsche Flaschen gefüllt. Diese Menge ist ausreichend für 1 Flasche Amaretto.
Mit Pfirsich- und Kirschsteinen verfährt man ebenso. Auch ist es möglich die Sorten untereinander zu mischen.
Rechtzeitig im Sommer angesetzt, hat man schon in der warmen Jahreszeit für Weihnachtsgeschenke gesorgt, denn der Fake Amaretto eignet sich hervorragend als Geschenk.
Nach 2 Monaten gab es bei mir schon eine Verkostung. Der Likör wurde für gut befunden. Nun freue ich mich schon auf die kalte Jahreszeit, in der ich ihn im Tee oder im Glühwein genießen kann.
Viel Spaß beim ausprobieren!