Der sogenannte Jojo-Effekt

Der Jojo-Effekt

Als Jojo-Effekt bezeichnet man eine unerwünschte – insbesondere schnelle- Gewichtszunahme am Ende einer Diät. Bei wiederholten Diäten kann sich das Gewicht wie ein Jo-Jo auf und ab bewegen, wobei das neue „Endgewicht“ oft höher ist als das Ausgangsgewicht.

 

Ursachen:

1. während der Diät:

  • Körper drosselt Energieverbrauch
  • Herz schlägt langsamer, Blutdruck fällt ab
  • Körpertemperatur sinkt
  • Muskelgewebe, das permanent ( auch in körperlicher Ruhe) Energie verbraucht, wird abgebaut
  • Grundumsatz sinkt
  • Schwund von Fett, Muskel- und Organmasse führt zu weniger Kalorienverbrauch
  • Körper passt sich an die niedrige Kalorienzufuhr an und schaltet auf „Sparflamme“, um sein Überleben zu sichern.

 

2. am Ende der Diät

  • alte Ernährungsweisen werden wieder aufgenommen
  • Grundumsatz jetzt geringer aber Nahrungszufuhr wie vor der Diät
  • Wer 10 kg abgenommen hat, dessen täglicher Grundumsatz sinkt um 300 bis 500 kcal.
  • Fettzellen nehmen überschüssige Nährstoffe auf
  • Man nimmt wieder zu.

 

Crash- und Blitzdiäten führen besonders oft zum Jo-Jo-Effekt, da der Leptinspiegel (Hormon, welches das Auftreten des Hungergefühls hemmt) durch das besonders schnelle Abnehmen zu stark sinkt. Der Organismus fängt an zu kämpfen um sein Gewicht zu halten.

 

Hunger entsteht im Kopf:

Leptin wird von den Zellen des Fettgewebes produziert und gelangt mit dem Blustrom zum Gehirn. Dort löst es eine Signalkette aus, die das Hungergefühl dämpft. Ähnlich wirkt Insulin, ein Hormon der Bauchspeicheldrüse.

Die Menge dieser Hormone im Blutkreislauf hängt von der Größe des Fettgewebes ab. Sind die nach einer Diät geschrumpft, schwimmen auch weniger Leptin und Insulin zum Gehirn, man hat also mehr Hunger

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