Kleine Kräuterkunde Basilikum

Kräuterkunde Basilikum

Das Basilikum (lat. Ocimum basilicum) ist bei uns vor allem als Gewürz- und Heilpflanze bekannt und hat seinen Ursprung vermutlich im Nordwesten Indiens. Er gehört zur Familie der Lippenblütler (Lamiaceae) und wird Im Freien, wie auch in Gewächshäusern angebaut.

Allgemeine Informationen zur Kultivierung

Größtenteils erfolgt die Kultivierung in tropisch-subtropischem oder mediterran-gemäßigtem Klima. Um optimale Ergebnisse beim Anbau zu erzielen, muss der pH-Wert des Bodens zwischen 6,5 und 7,2 liegen. Qualitativ hochwertige Blumenerde, welche mit ein wenig Sand angereichert ist, eignet sich dadurch am besten. Neben der Beschaffenheit des Bodens, spielen auch die Temperaturen eine große Rolle. Liegen diese bei unter 10 °C, kann ein Wachstum nicht stattfinden.
Gefährlich kann einer Kultivierung außerdem auch ein Schneckenbefall werden. Um diesem vorzubeugen, sollte das Basilikum in Töpfen oder im Gewächshaus angepflanzt werden.

Wachstum

Die Aussaat, die überwiegend in Pflanztellern angepflanzt wird, wächst relativ schnell. Die daraus entstehenden Jungpflanzen müssen dann in einen Topf umgepflanzt werden, der über einen Durchmesser von mindestens 25 bis 30 Zentimeter verfügt. Da es sich bei Basilikum um einen Lichtkeimer handelt, darf er bei der Aussaat nicht von Erde bedeckt werden. Es ist ratsam die Samen lediglich auf die gelockerte, feuchte Erde zu streuen und die Sämlinge ein bisschen anzudrücken.

Alles, was die keimende Pflanze nun benötigt, sind Wärme, Licht und Feuchte. Innerhalb einer Woche sollte er keimen. Im Sommer dauert es zwischen 4 und 5 Wochen und im Winter zwischen 8 und 10 Wochen, bis das Basilikum geerntet werden kann.

Ernte

Basilikum wird am besten frisch verzehrt. Dazu zupft man nicht die einzelnen Blätter ab, sondern kappt die Triebspitzen. Die Seitentriebe der darunterliegenden Blattebene können sich dadurch besser entwickeln und zu zwei neuen Triebspitzen heranwachsen. Wenn man auf diese Weise erntet, werden die Pflanzen immer nicht nur buschiger, sondern auch ertragreicher. Möchte man das Gewürzkraut nach der Ernte trocknen, so empfiehlt es sich, die Pflanzen dicht über der Erde abzuschneiden. Dadurch kann man sie zu kleinen Bündeln zusammenbinden und platzsparend an einem dunklen und warmen Ort trocknen lassen. Feuchtigkeit sollte bei diesem Prozess vermieden werden. Wenn die Pflanzen vollständig getrocknet sind, werden sie kleingeschnitten und luftdicht aufbewahrt, damit das Aroma erhalten bleibt.

Anwendungen

Basilikum wird in der Küche und  Volksmedizin verwendet. Es kann als Gewürz und ätherisches Öl verwendet werden. Im pharmazeutischen Bereich wird es zum Beispiel als Wirkstoff gegen Appetitlosigkeit, Blähungen und Schnupfen verwendet. Schwangere sollten aufgrund der natürlichen Inhaltsstoffe dieser Pflanze keine größeren Mengen zu sich nehmen.

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