Der Advent – das ist die schönste Zeit im Jahr
Die Adventszeit ist für viele Menschen die schönste Zeit im Jahr. Die Kinder warten ungeduldig auf den Weihnachtsmann und das Christkind, schreiben und basteln ihre Wunschzettel und überall leuchten bunte schöne Lichter in den Fenstern und vor dem Haus. Bei dem Adventskranz wird jeden Adventssonntag eine weitere Kerze angezündet und in den Adventskalendern warten Tag für Tag neue Überraschungen, um uns die Vorweihnachtszeit zu versüßen.
Die Adventszeit wurde auf vier Wochen gelegt, weil die Menschen damals im Mittelalter der Meinung waren, dass die Erde 4.000 Jahre vor der Geburt von Jesus Christus von Gott erschaffen wurde, sodass diese vier Adventswochen die vier Jahrtausende darstellen sollen.
Jeder erlebt ihn anders
Jeder Mensch erlebt den Advent anders. Während diese Zeit für einige Menschen als besonders besinnlich empfunden wird, empfinden ihn wieder andere Personen als eher hektisch, denn die dunkle Jahreszeit lässt die Tage zäher an sich vorbei ziehen und auch die vielen Besorgungen, welche alle noch vor Weihnachten zu erledigen sind, fallen meistens in die Adventszeit.
Rituale zur Adventszeit
Es gibt viele unterschiedliche Rituale, welche Menschen in der Vorweihnachtszeit feiern. Dazu gehört das wohl größte Ritual, der Adventskranz. Dieser ist mit vier Kerzen bestückt und weihnachtlich dekoriert. An jedem Advent, also jeden Sonntag, wird eine Kerze mehr angezündet, sodass am vierten Advent vier Kerzen leuchten. Aber auch die Adventskalender, bei denen jeden Tag ein neues Türchen aufgemacht werden darf, gehören in diese ganz besondere Jahreszeit und bringen sowohl Kinder- als auch Erwachsenenaugen Tag für Tag zum Strahlen. Das Plätzchen backen gehört ebenfalls, genauso wie das Schmücken und Dekorieren der eigenen vier Wände und des Weihnachtsbaumes, in die Adventszeit. Alles erstrahlt in bunten Lichtern und zeigt, dass Weihnachten näher rückt. Übrigens ist die typische Farbe der Adventszeit Violett, sodass es kein Wunder ist, dass sich diese Farbe auch in vielen Adventskränzen sowie bei zahlreicher Weihnachtsdeko wiederfindet.
Damals galt die Adventszeit noch als Fastenzeit, was jedoch heutzutage nicht mehr der Fall ist. Kein Wunder, denn mittlerweile schlemmt man gerne die Leckereien, welche Weihnachtsmärkte und Geschäfte zu bieten haben und lässt es sich so richtig gut gehen. Auch das Backen von leckeren Weihnachtsplätzchen in allen erdenklichen Formen, Farben und Geschmacksrichtungen gehört dazu.
Die Adventszeit vor vielen Jahren
Natürlich hat der Advent eine ganz eigene Bedeutung. So ist zum Beispiel der erste Advent gleichzeitig der Tag, an dem das neue Kirchenjahr beginnt und gibt somit noch einen ganz besonderen Anlass zum Feiern. In der früheren Kirchenzeit war damals der 6. Januar der Tag, an dem die Erscheinung des Erlösers stattfand, was bedeutete, dass die Adventszeit rund sechs Wochen dauerte. Auch heute wird es in einigen Teilen der christlichen Welt noch so gehandhabt, wie es zum Beispiel im Erzbistum Mailand noch der Fall ist. Für Ostkirchen hingegen beginnt die Vorweihnachtszeit bereits am 14. November, sodass es auch sechs Wochen, also 40 Tage, bis Weihnachten war. Aber auch bei den Westkirchen betrug die Fastenzeit während des Advents ursprünglich 40 Tage und galt als strenge Fastenzeit vor dem großen Fest, der Geburt Jesu. So ist die Adventszeit von früher nicht mehr mit heute zu vergleichen – zum Glück.