Das Kochbuch für die Rauhnächte

Das Kochbuch für die Rauhnächte

Die Rauhnächte sind eine besondere Zeit im Jahr, die zwischen Weihnachten und dem Dreikönigstag liegt. Sie umfassen die zwölf Nächte, in denen man von der alten in die neue Jahreszeit übergeht. Diese Zeit wird auch als „zwischen den Jahren“ bezeichnet.

Das Kochbuch für die Rauhnächte ist im September 2024 im riva Verlag erschienen.

Autor : Patrick Rosenthal

Das Buch wurde uns als Rezensionsexemplar vom Verlag kostenfrei zur Verfügung gestellt. Vielen Dank dafür.

Inhaltsverzeichnis des Kochbuchs für die Rauhnächte

  • Einleitung
  • Gibt es Regeln und Verbote?
  • Wann beginnen die Rauhnächte?
  • Vorbereitung auf die Rauhnächte – eine Einladung zur inneren Einkehr
  • Der erste Tag der Vorbereitung (22.12.)
  • Der erste Tag der Vorbereitung (23.12.)
  • Der erste Tag der Vorbereitung (24.12.)
  • Was macht man eigentlich in den Rauhnächten?
  • Alte Bräuche in den Rauhnächten
  • Die erste Rauhnacht (25.12.)
  • Die zweite Rauhnacht (26.12.)
  • Die dritte Rauhnacht (27.12.)
  • Die vierte Rauhnacht (28.12.)
  • Die fünfte Rauhnacht (29.12.)
  • Die sechste Rauhnacht (30.12.)
  • Die siebte Rauhnacht (31.12.)
  • Die achte Rauhnacht (1.1.)
  • Die neunte Rauhnacht (2.1.)
  • Die zehnte Rauhnacht (3.1.)
  • Die elfte Rauhnacht (4.1.)
  • Die zwölfte Rauhnacht (5.1.)
  • Der Morgen des 13. Wunsches und die Tage danach
  • Tipps für die Zeit danach

Folgende Rezepte sind unter anderem in dem Kochbuch für die Rauhnächte enthalten :

  • Visionstee
  • Winterlicher Rauhnacht-Eintopf
  • Winter-Schokoladenkuchen
  • Rote-Bete-Ingwer-Entgiftungssaft für den Morgen
  • Haselnuss-Bananen-Brot
  • Rosmarinkekse
  • Gerösteter Radieschensalat
  • Schutz-Porridge für den Morgen
  • Linsen-Bratlinge
  • Nudeleintopf mit geröstetem Fenchel
  • Schnelle Walnusspasta

Das Kochbuch für die Rauhnächte hat mir sehr gut gefallen. Der Einleitungsteil ist gut erklärt und macht richtig Lust auf die kommenden Rauhnächte. Die enthaltenen Rezepte finde ich einfach großartig. Für jeden Tag gibt es zwei bis vier Rezepte als Vorschlag, von Frühstücksideen wie Porridge oder Smoothie über Hauptgerichte wie Suppen, Salate oder Pasta, weiterhin sind auch Rezepte für Brot oder Brötchen enthalten, Getränke wie Tees oder Milch runden das ganze ab und es sind sogar noch ein paar süße Sachen wie Desserts enthalten. Besonders gut haben mir die passenden Rezeptnamen gefallen, so gibt es zum Beispiel eine Wintersonnenwende-Suppe oder einen Mondlicht-Glühwein. Ich kann mir vorstellen, dass dieser Glühwein auch sehr gut zu den Vollmondnächten im Winter passt. Die Zutaten für die Rezepte sind saisonal und in jedem gut sortierten (Bio)Laden zu finden. Lediglich einige, wie ich finde, außergewöhnliche Zutaten für die Getränke, wie zum Beispiel Spermidin-Pulver oder getrocknete Weißdornblätter und – blüten findet man im Reformhaus. Die meisten Rezepte sind für 2 bis 4 Personen ausgelegt, die Getränke oft nur eine Portion.

In dem Kochbuch für die Rauhnächte wird beschrieben, dass man in den 12 Rauhnächten sich auf seine Wünsche konzentrieren soll. Eine Methode ist es sich vorab, in aller Ruhe, 13 Wünsche zu überlegen und auf einen Zettel zu schreiben. In jeder Rauhnacht nimmt man nun einen Zettel, verbrennt diesen ohne ihn gelesen zu haben und übergibt den Wunsch dem Universum. Es ist ein Prozess des Loslassens und Vertrauens. Der Wunsch, der dann noch übrig bleibt, um diesen kann man sich selbst aktiv im neuen Jahr kümmern. Ich finde das klingt sehr vielversprechend. 🙂

Was macht die Rauhnächte so besonders?

  • Verbindung zwischen den Jahren: Die Rauhnächte stellen eine Brücke zwischen dem alten und dem neuen Jahr dar. Es ist eine Zeit der Übergänge und Veränderungen.
  • Zeit der Besinnung: Viele Menschen nutzen die Rauhnächte, um innezuhalten, zurückzublicken und über das vergangene Jahr nachzudenken. Sie dienen auch als Zeit der Planung und des Vorsatzes für das kommende Jahr.
  • Magische Zeit: Den Rauhnächten wird eine besondere Magie zugeschrieben. Sie gelten als Zeit der verstärkten Intuition und der Verbindung zu höheren Mächten.
  • Bräuche und Rituale: Mit den Rauhnächten sind zahlreiche Bräuche und Rituale verbunden, die sich über Jahrhunderte entwickelt haben. Dazu gehören beispielsweise das Räuchern, das Aufstellen von Weihnachtskrippen, das Backen spezieller Gebäcke und das Wahrsagen.
  • Regionale Unterschiede: Die Bedeutung und die Bräuche der Rauhnächte unterscheiden sich je nach Region.

Warum heißen sie Rauhnächte?

Die genaue Herkunft des Namens „Rauhnächte“ ist nicht eindeutig geklärt. Es gibt verschiedene Theorien, unter anderem:

  • Räuchern: Das Räuchern mit bestimmten Kräutern und Harzen war ein wichtiger Bestandteil der Rauhnächte-Bräuche und könnte dem Namen zugrunde liegen.
  • Rauhe Witterung: Die Zeit um den Jahreswechsel ist oft von rauher Witterung geprägt, was sich im Namen widerspiegeln könnte.
  • Althochdeutsche Bedeutung: Das Wort „rauh“ könnte im Althochdeutschen auch „heilig“ oder „geheimnisvoll“ bedeuten.

In den Rauhnächten gibt es keine strikten Regeln für die Ernährung, aber traditionell werden bestimmte Lebensmittel bevorzugt, die eine besondere Bedeutung haben und die Energien dieser Zeit unterstützen sollen.

Typische Speisen in den Rauhnächten:

  • Kräuterplätzchen: Diese werden oft mit Kräutern wie Beifuß, Salbei oder Anis zubereitet, die in der traditionellen Kräuterkunde eine besondere Bedeutung haben und Schutz und Reinigung versprechen.
  • Getreidebreie: Haferbrei oder andere Getreidebreie sind eine einfache und nahrhafte Mahlzeit, die in den Rauhnächten gerne gegessen wird. Manchmal werden sie mit Honig, Nüssen oder Früchten verfeinert.
  • Eintöpfe und Suppen: Herzhafte Eintöpfe und Suppen mit saisonalem Gemüse waren früher die Hauptmahlzeiten in den kalten Wintermonaten und sind auch heute noch beliebt.
  • Wildgerichte: Wildfleisch, wie beispielsweise Wildschwein oder Hirsch, wurde früher oft in den Rauhnächten verzehrt und steht für Stärke und Ausdauer.
  • Getränke: Kräutertees, wie beispielsweise Brennnesseltee oder Holunderblütentee, werden gerne getrunken, um den Körper zu stärken und zu reinigen. Auch Apfelwein oder Glühwein sind beliebte Getränke in der kalten Jahreszeit.

Was man eher meiden sollte:

  • Fleisch: In einigen Traditionen wird in den Rauhnächten auf Fleisch verzichtet, um sich von schweren Speisen zu entlasten und den Körper zu reinigen.
  • Hülsenfrüchte: Erbsen und Bohnen werden in einigen Regionen vermieden, da man ihnen nachsagt, dass sie die Seelen der Verstorbenen zurückhalten könnten.

Warum bestimmte Lebensmittel?

Die Wahl der Speisen in den Rauhnächten ist oft mit Symbolismus verbunden. So stehen beispielsweise:

  • Getreide: Für Fruchtbarkeit und Wachstum
  • Nüsse: Für Weisheit und Stärke
  • Honig: Für Süße und Glück
  • Kräuter: Für Heilung und Schutz

Wichtiger Hinweis:

Die Ernährung in den Rauhnächten ist natürlich auch eine Frage des persönlichen Geschmacks und der individuellen Bedürfnisse. Es gibt keine festen Regeln, die man befolgen muss. Viel wichtiger ist es, auf seinen Körper zu hören und sich bewusst zu ernähren.

Getränke:

  • Kräutertees: Neben Brennnessel und Holunderblüten sind auch Kamille, Salbei und Fenchel beliebte Zutaten für Tees, die in den Rauhnächten getrunken werden. Sie sollen den Körper reinigen und die Seele beruhigen.
  • Apfelwein: Ein traditionelles Getränk, das in vielen Regionen Deutschlands in den Rauhnächten getrunken wird. Er ist leicht alkoholisch und wärmt von innen.
  • Glühwein: Ein weiterer Klassiker der kalten Jahreszeit, der oft mit Gewürzen wie Zimt, Nelken und Orangenschalen verfeinert wird.

Speisen:

  • Kletzenbrot: Ein süßes Brot, das mit getrockneten Äpfeln (Kletzen) und Nüssen zubereitet wird. Es ist ein typisches Weihnachtsgebäck und wird auch in den Rauhnächten gerne gegessen.
  • Stollen: Ein weiteres Weihnachtsgebäck, das reich an Nüssen, kandierten Früchten und Gewürzen ist.
  • Weihnachtsplätzchen: Neben den Kräuterplätzchen gibt es eine Vielzahl weiterer Plätzchensorten, wie beispielsweise Spritzgebäck, Vanillekipferl oder Zimtsterne.
  • Eierlikör: Ein cremiger Likör auf Eierbasis, der oft als Digestif nach dem Essen genossen wird.
  • Weitere Eintöpfe und Suppen: Neben den bereits erwähnten Eintöpfen sind auch Linsen- oder Erbsensuppen beliebt.

Warum diese Speisen?

Die Wahl dieser Speisen ist oft mit folgenden Gründen verbunden:

  • Saisonalität: Viele der Zutaten sind typisch für die Winterzeit und werden frisch geerntet oder verarbeitet.
  • Symbolische Bedeutung: Bestimmte Zutaten, wie beispielsweise Äpfel oder Nüsse, haben eine symbolische Bedeutung und sollen Glück, Gesundheit oder Wohlstand bringen.
  • Tradition: Viele dieser Speisen werden seit Generationen in den Rauhnächten zubereitet und sind Teil des kulturellen Erbes.

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