Wieviel Zucker brauchst du noch? – Ein Familienselbsttest

Das Zuckerexperiment vom 01.02 – 15.02.2018

 Willkommensgruß: 

Das sind die magischen Daten, an denen ich komplett auf künstlich hergestellte Süße in Form von Zucker und jedwegen Süßstoffen verzichten möchte.
Gewogen habe ich mich um auch dort etwaige Veränderungen festzustellen.
Das Tagebuch werde ich jeweils zum Abend updaten.


Tag 1:

Was esse ich zum Frühstück?
Normal gibt´s bei mir zum Frühstück Müsli (scheiße hat das viel Zucker) oder einen Eiweißshake.
letzterer setzt allerdings auf künstliche Süßstoffe, zumindest alle 8 die ich hier habe. Also musste ich mir was ausdenken.
Soll ja nicht so schwer sein, da ich ja schon meinen Cappu durch Früchtetee ersetzt habe, denn in allen meinen normalen Frühstücksgetränken ist bei mir Zucker drin: Cappu, Kaffee oder schwarzer Tee…… verdammt. Das wird härter als ich dachte.
Habe mir ein Frühstück aus Quark, Heidelbeeren, Chiasamen, Flohsamen und etwas Agavendicksaft gemacht. Am Anfang war es lecker, dann begannen die Samen zu quellen und nun kann ich den ganzen Matsch am Löffel hängend aus der Schale ziehen.

Ich renne grad die ganze Zeit durch die Bude und räume auf, da das Baby seit 2 Stunden tief schläft und ich Zeit habe. Ich ertappe mich aber die ganze Zeit dabei, was denn für Stolpersteine kommen könnten und ja, mein Gehirn produziert permanent Ausreden um vielleicht doch das ein oder andere mal zu sündigen. Dabei bin ich grad mal 3 Stunden auf.

Ich bin rastlos. Mein Körper will seine Routine….

Zum Mittagessen gab es Curry-Gemüsereis, dazu Putenschnitzel… wollte sie würzen wie immer mit Fleischwürzung, aber….. Zucker drin, also Salz und Pfeffer. Das ich meine Knoblauchsoße dazu vergessen kann, war mir aber schon vorher klar….

naja, der Nachmittag plätscherte so dahin zwischen Tee und den unzähligen Gedanken über das, was ich nicht essen darf. Warum muss ich die ganze Zeit daran denken? Warum rufen Milchschnitte und Co so laut aus dem Kühlschrank?
Gegen 16 Uhr musste ich in meine Lieblingseisdiele um etwas abzuholen, doch ich durfte kein Eis und jede verdammte einzelne Zelle in meinem Körper sprach: „Mach doch, erfährt niemand.“

Naja.
Zum Abendessen gab es Chiapudding den ich selbst gemacht habe. Dazu habe ich Milch mit etwas Ahornsirup gesüßt und die Chia Samen quellen lassen. Zuletzt noch ein paar Erdbeeren rein. Lecker, aber irgendwie nicht befriedigend. Ich glaube ich werde heute früh ins Bett gehen.


Tag 2:

Wärend ich gestern den ganzen Tag über immer mal wieder Abschnitte geschrieben und gespeichert habe, war dies heute aufgrund von Außer-Haus-Tätigkeiten nicht möglich. Daher heute eine Zusammenfassung.

Zum Frühstück gab es heute Obst, denn es kreisten nur Gedanken um Nutella-Schnitte, Müsli oder sonstwas Süßes. Als Getränke gab es heute ausnahmslos nur Wasser, blieb einfach keine Zeit für nen Tee.

Vormittags mussten wir dann zum Tiersrzt und hier stand sie dann, die pure Versuchung. Damit meine ich nicht die attraktive Arzthelferin, sondern auf der Theke stand für Gäste Niederegger Marzipan und Nugat. Ich glaube für mich gibt es keine bessere und leckerere Süßigkeit auf dieser Welt. Da liegt es vor mir, so nah und doch so fern. Ich habe stand gehalten, aber ich wurde richtig sauer.

Langsam bemerkte ich am Vormittag auch, dass ich elendes Kopfweh bekam und auch Eisfüße hatte ich den ganzen Tag bis ca 20.30. Seitdem brennen sie, als hätten sie den ganzen Tag darauf gespart.

Der Nachmittag:

Da um 14 Uhr der Kindergeburtstag meines Sohnes anfing, musste ich noch schnell ein Mittagessen zaubern, dazu sollte es eine fixe Mehlkößchensuppe geben, doch wieder stand ich vor einem kleinen Hindernis: Körnige Brühe beinhaltet Zucker und für Gemüse zubereiten etc hatte ich eigentlich keine Zeit. Also etwas Trockengemüse genommen und nur Salz und Pfeffer. Hindernisse, überall.

Beim Kindergeburtstag war es ähnlich, die Kinder waren mit Lasertag beschäftigt und die Eltern saßen rum um Kaffee zu trinken und Kuchen zu Essen. Ganz schn bld, wenn man der Einzige ist, der Wasser trinkt und den anderen neidvoll zuschauen darf.
Doch auch das war irgendwann überstanden.
Seit 19 Uhr bin ich wieder daheim. Immer noch Kopfweh, trotz Ibu. Ich denke ich muss früh ins Bett.
Zum Abendbrot gab es Pommes mit Ketchup. Da letzteres natürlich sehr viel Zucker hat, hab ich mir selbst welchen gemacht aus passierten Tomaten, etwas Agavendicksaft, italienischen Kräuter, Paprikapulver und Salz. Was soll ich sagen: Hammer… Ich scheiß auf Ketchup.
und wenn mir jemand sagt, das soviele Kohlenhydrate am Abend nicht gut sind, dann spielt er mit seinem leben.
Over and Out. Bis morgen


Tag 3:

Relativ lange geschlafen und eigentlich ging es mir zuerst auch noch super, doch da ich keine Zeit für ein Frühstück hatte, musste ich mir die Zeit bis zum Mittagessen mit einem Apfel überbrücken. Das ging aber eigentlich auch noch. beim einkaufen habe ich dann auch noch Pfanner Pure Tee gefunden. ganz ohne Zucker oder Süßstoffe und doch recht lecker.

Kurz nach dem Einkaufen fingen dann aber die Kopfschmerzen wieder an und ziehen sich bis jetzt und im Gegensatz zu gestern ist mir heute den ganzen tag heiß und das bei einer Außentemperatur von 0 grad Celcius. Komisch.

Zum Mittagessen gab es selbstgemachte Pizza, für mich als Low Carb Version. Das Rezept dazu lade ich euch morgen hoch. Lecker und satt.

Zum Abendessen gabe es einen Smoothie und ein Ei. Lecker.
Ich bin den ganzen Tag „leicht hungrig“ und trinke nur Wsser, das ist der Moment wo mir auffiel, dass ich jede Menge Kalorien einpsare, da ich sonst gerne Milch trank, mit kakao oder Vanille etc. Oder Pepsi Max, zwar kein Zucker, aber macht tierischen kohldampf und dann kam immer ein kleiner Snack.
Ich bin gespannt wie es weiter geht, vor allem da morgen ein Fussballturnier meines Sohnes ist.

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Tag 4: Licht und Schatten

Ich leide….. nicht wie bei einem Männerschnupfen, sondern tausendmal mehr. Zu den Kopfschmerzen gesellen sich nun auch Gliederschmerzen. Mir tut so ziemlich jedes Gelenk weh. Nach recherschen soll das wohl „normal“ sein….. Ich hasse es.

Zum Frühstück gab es heute nichts, da um 13 Uhr schon das Fußballturnier meines Sohnes war, und wir so schon um 11 zu Mittag gegessen haben. Es gab Wraps mit Salat, Hähnchengyros und tzaziki. letzterer natürlich selbstgemacht, da der käufliche, wie sollte es anders sein, mit Zucker versetzt ist. War aber sehr lecker. Den Rest des Tzazikis esse ich übrigens gerad als Abendbrot als Salatdressing zu Eisberg. Sehr lecker.

Also habe ich den tag mit ner Ibu verbracht, da mit Schmerzen beim Fußball sitzen nicht cool ist.
Aber : positive Neuigkeiten:
Seit 18 Jahren trinke ich meinen Kaffee mit viel milch und Zucker und eben wegen meinem Test trank ich heute meinen Kaffee (wohlgemerkt Sächsischen) beim Fußball mit Milch. Es hat geschmeckt. verdammte Scheiße, ich trinke Kaffee ohne Zucker. bis vor einer Woche undenkbar. Das baut mich heute sehr auf.

ich wollte erstmal allen danken, die mich unterstützen, mir Mut zusprechen oder mich reizen und mich so zum weitermachen motivieren.

Ihr seid toll.

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Tag5: Dumm ohne Zucker

Ich bekomme heute nichts hin. ich kann mich nicht konzentrieren und ich laber noch mehr Dünnschiß als so. Bleibt das für immer? Macht Zucker schlau?
Die Kopfschmerzen sind zumindest so gut wie weg. Waren das gar keine und ich habe gemerkt wie mein Gehirn gefressen wurde?

Gott.
ich versuche morgen mal wieder mehr zu schreiben. Vielleicht klappts. Ich geh am Stock

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Tag 6: Morgendämmerung

Auf einmal ist alles anders. So zack, von heute auf morgen. Keine Schmerzen, keine Konzentrationsschwierigkeiten, keine Reizbarkeit, nur Frieden.

Allerdings habe ich jetzt Durchfall, als würde der Körper sich allem entledigen wollen was bisher zuviel war. Ich weiß klingt eklig, aber sollte auch berichtet werden.
Ich glaube ich habe abgenommen, dies werde ich aber erst am 8ten Tag (Donnerstag) erfahren, denn dann wird gewogen und ein neues Video erstellt.
Was mir noch besonders aufgefallen ist: Ich habe viel weniger Appetit und musste mich heute um 12.30 dazu ermahnen was zu essen und es gab dann Spiegelei mit Schwarzwälder Schinken. Dieser muss aber vom metzger sein, denn der Verpackte im Supermarkt hat, genauso wie Kochschinken, Zuckerzusatz in der Flüssigkeit mit der er haltbar gemacht wird.

Zucker… überall Zucker.

Nun zum späten Mittagessen mit meiner Frau (Feierabend 16 Uhr) gab es Auflauf aus Kartoffeln, Blumenkohl und Broccoli. Es war lecker. Ich war satt. Kenne ich sonst gar nicht.

Ich bin gespannt ob es nun so bleibt, oder ob es morgen wieder schlechter ist.

Danke für´s Lesen.

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Tag 7: Neuer Schwung

Kennt ihr das: Ihr steht morgens frisch und voller Schwung aus dem Bett?
Nein? Ich BISHER auch nicht. Doch genau dies ist heute passiert und ich habe geweint vor Freude 😉
Eigentlich war der Tag heute recht Ereignislos, da das Baby heute nicht gut drauf war, musste ich mich den ganzen tag auf selbiges konzentrieren und dabei ist mir ein Fehler unterlaufen: Ich habe weder ans Frühstück noch ans Mittagessen gedacht und dadurch habe ich ab ca 15 Uhr nen richtigen Durchhänger gehabt.

Somit habe ich nun beschlossen mir ab morgen einen Essensplan zu machen und mich daran zu halten. So, da heute sonst nichts weiter war, gibt es morgen ein Video zur Halbzeit.

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Tag 8: Halbzeit

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Tag 9:

Heute war ein wirklich ereignisloser Tag. Gefrühstückt habe ich die letzten Frikadellen von gestern.
Vielleicht interessant, dass sich mein Rezept für Frikos geändert hat, so haben haferflocken die Semmelbrsel ersetzt und ein paar Flohsamen haben es auch reingeschafft, sowie die gewürze, da ja die „Fleischgewürzmischung“ meistens Zucker enthält.
zum Mittag gab es nichts und am Abend mit der Frau nach dem einkaufen noch etwas Fisch und Salat.

Ich denke in meiner alten heimat NRW hätte ich es zur zeit schwerer, wenn ich an Früher denke: In der karnevalszeit gab es immer viel zu saufen und noch mehr Berliner. Ein Glück das ich in Sachsen wohne.
Habe mir nun angewhnt mir morgens eine Kanne Tee für den Tag zu kochen.
naja, wie gesagt: Nix neues…..

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Tag 10: Fernsehabend

Heute habe ich mal wieder von der ungeheuren neuen Energie genascht und die Küche ausgeräumt, gewienert und wieder eingeräumt. Früher war das wohl ein Projekt für mehrere Tage, wenn nicht Wochen.
Das ist auch wieder so eine kleine, aber sehr feine und erfrischende Veränderung an mir:
Viele kleine Dinge, bei denen ich mir früher dachte : „Ah, musste mal noch machen.“, mache ich jetzt sofort und das befriedigt mich ungemein.
Das Mittagessen war auch ehr lecker: Schweinemedaillons in Bacon (Vorsicht in vielem abgepacktem ist Zucker) in Kräutersoße, dazu Gemüsereis mit Okra. War das erst zweite mal in meinem Leben, dass ich eine Soße ganz ohne Hilfsmittel hinbekommen habe. und sie war trotzdem super lecker. Das macht einen richtig stolz.

Samstag Abend ist so die zeit, wo ich mit meiner Frau gerne nen Film schaue. Früher gab es dazu Cola und ne Menge an Naschereien.
Also haben wir gestern „Boss Baby“ geguckt, sie dazu ihren Cola Mix, ihre Schokolade. Ich hatte mein Wasser und habe mir eine kleine Schale Flips gegönnt (yeah ohne Zucker) und war rundherum zufrieden.
Es ändern sich also immer noch Sachen und das täglich und zum Teil echt unbewusst.
Geilomat.

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12 thoughts on “Wieviel Zucker brauchst du noch? – Ein Familienselbsttest”

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